Gnyppe

Numme so nääbenyyne hed myy Liebschti do letschti gsäit: «De settisch denn no dä Nascht am Schwilchen apschnyyde.» Soo Manne, dir kenned daas. De schiebsch die Sach voor di aane, will de jo non e Huffen anders z due hesch. E baar Dääg spööter maant dii d Frau, jetz schon e chlyy dütliger: «Gäll, de hesch dr Nascht nit vergässe?» Und daas mit öbbe siiben Uusruefizäiche. Soo goot daas e baar Wuche hii und häär. Denn, wenn de gnueg hesch vo deere Stürmerei, stürzisch dii in d Überchläider und syyrachisch e halbe Daag mit em Fuchsschwanz im Gaarten umme, bis alles churz und chlyy isch. Zimmlig stolz waartisch druuf, was die Liebschti säit. Die gseet emool vier Wuche nüt, und wo sii denn gwaaret, wie du im Zügs ummegwüeted hesch, säit sii numme: «Ich haa doch gsäit, nummen e Nascht abschnyyde!!»

gnyppe = mühsam abschneiden
Schwilche = Wolliger Schneeball

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