S root Chiirssi

Dir häit s sicher alli scho äinisch gsee.
Wäär as eerschts d Idee ghaa hed, wäiss niem so richtig. Woorschyynlig hed der Aablick vo de roote Beeri vom wilde Holder sone Stäizytt-Bocuse zumene gaschtronoomische Gäischtesblitz aagregt und er hed gmäint, er chönnti der Sunndigsbroote vom Mammut mit söttige Beeri uufmotze. Wie me hüt würd säge.
Und bis hüt hed sich die Unsitte hartneckig chönne heebe. Numme wiird halt chuum me mit wildem Holder garniert, wil jo fascht niem me wäiss, wie dää uusgseet; näi, hüt isch die garniertechnischi Erfüllig für e Huffe Gaschtronoome s root Chiirssi. Ganzi Konsärvebüchsehalde wäärde mit deene schrumpflige Dinger apgfüllt, wo nach nüt, aber au grad nach gaar nüt schmöcke.
Und denn syy s no gaar nit immer Chiirssi!
Ganz groossi Schlaumäier us Amerika, dört wimmled s jo im Momänt vo deere Sorte, fülle gfäärpti Drüübel in d Büchsen ap. Aber es isch halt no sälten öppis kulinarisch Gscheits vo Amerika zu öis überegschwappt.
Jeede mittelprächtige Choch mäint, s höchscht kulinarische Gfüül syygi, alli Däller und Blatte mit deene roote Bölle z verchäibe.
Syyg s bim Riz Casimir, wo d Büchsenananas no mit somene roote Chiirssi-Drüübel-Kaschtraat drakdiert wiird. Au der Selleriesalaat, wo s zu der Huusbaschdeete git, schafft s nid «nature» bis zum Gascht. Hed sich der Choch chönne dureringe äinisch früsche Salaat – nit us der Büchse – z mache, haut er am Schluss, so quasi as kulinarischi Volländig, no sones schlampigs Chiirssi uf e Salaathuffe.
Ganz beliebt isch au s Verschandle vom Birchermüesli. Es isch wiene Zwang: S ghört äifach um s Verwoorgge nones roots Chiirssi druuf.
Au uf em Spitz vo de bruune Vermicelleswürm droont das rooten Übel. Und was macht e Banaanesplit eerscht zume richtige Banaanesplit? Ebe, gseejed dir!
In der Wildsaison chunnt öises roote Chiirssi denn nomoll so richtig zue allnen Eere: Denn waas weer e Büchsebiiren oder e gfüllte Büchsepfirsich ooni s Büchsechiirssi, s roote…? Ebe!

schrumpflig – runzlig
verchäibe – verderben

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